Solidarity for All. Für gleiche Rechte und ein gutes Leben

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Regionale No Border lasts forever-Konferenz in Frankfurt am Main, 4. bis 6. März 2016

solidarity_for_all_engl.jpgim Studierendenhaus, Campus Bockenheim, Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt am Main

Die aktuelle Situation der vielen neu angekommenen Geflüchteten stellt auch im Rhein-Main-Gebiet die soziale Frage mit ganz neuer Dringlichkeit: Es fehlt an menschenwürdigem Wohnraum, an Zugang zu Sprachkursen und bei vielen zudem an einer gesicherten Aufenthaltsperspektive. Stattdessen müssen sich die Menschen in provisorischen Massenunterkünften arrangieren, hängen in monate- bis jahrelangen administrativen Warteschleifen, werden mit Abschiebungsandrohungen verunsichert oder direkt abgeschoben.

Mit kalkuliertem Mangel an bezahlbarem Wohnraum, mit dem Abbau bzw. der Privatisierung und Verteuerung sozialer Infrastruktur sowie mit der Ausweitung prekärer Beschäftigung sind wir seit vielen Jahren konfrontiert, die Folgen von Austeritätspolitik oder sog. „Schuldenbremsen“ sind überall zu spüren. In der aktuellen Situation wird nun – zum Teil sehr bewusst – versucht, die Interessen und Bedürfnisse der Menschen beim Zugang zu Wohnraum, zu gut bezahlter Arbeit oder zu Bildung gegeneinander auszuspielen.

Die Frage sozialer Gerechtigkeit beschäftigt aufgrund der polarisierten Situation aktuell viele von uns, lokal und bundesweit. Überall werden neue Bündnisse und Wege gesucht. Die Konferenz möchte an die in Frankfurt veranstalteten Ratschläge „Frankfurt für alle: Solidarische Stadt“ anknüpfen und die dort entstandenen Themen und Ergebnisse vertiefen und weiterführen. Entlang der Bereiche Arbeit und Arbeitsbedingungen, Wohnen und Unterkünfte, Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung und Abwehr rechter Angriffe bietet die Konferenz Raum, sich zu beraten, zusammen zu organisieren und damit eine gemeinsame Praxis der gegenseitigen Stärkung zu entwickeln.

Wie können wir statt Konkurrenz und Individualisierung Ausgrenzung und Spaltung entgegenwirken und gemeinsam Solidarität und Zusammenhalt leben und vermitteln? Wie gehen wir gegen die stetigen Verschärfungen vor und was setzen wir rassistischen Übergriffen und Anschlägen wirksam entgegen?

Die Konferenz dient zudem als Ort für den regionalen Austausch über aktuelle Entwicklungen im Bereich Flucht und Migration. Bespielhaft hat der letzte Sommer die atemberaubende Durchsetzungskraft vieler Menschen gezeigt, die sich nicht aufhalten ließen, die EU-Grenzen zu überwinden. Doch sowohl außerhalb als auch innerhalb der EU gibt es die Praxis, Menschen in erwünschte und unerwünschte Menschen aufzuteilen – in solche, die „berechtigt" sind, aufgenommen zu werden und solche, die draußen bleiben müssen bzw. wieder abgeschoben werden sollen. Eine gemeinsame Organisierung ist überall entscheidend zur Durchsetzung von Rechten, gegen Abschiebung und Ausschluss. Für Bewegungsfreiheit und das Recht zu bleiben für alle!

www.rhein-main.antira.info
www.frankfurtfueralle.de

Veranstalterinnen
Aktionsbündnis gegen Abschiebungen Rhein-Main, Antira_K, Hessischer Flüchtlingsrat, kein mensch ist illegal/Hanau, kein mensch ist illegal/Darmstadt, AGIS Darmstadt, MEKRI, Netzwerk konkrete Solidarität – Teachers on the Road, Noborder Frankfurt, Welcome Frankfurt, Jugendliche ohne Grenzen, FALZ Frankfurter Arbeitslosenzentrum e.V., Frankfurt für alle: Solidarische Stadt.

Vorläufiges Programm

Freitag, 4. 3.
ab 18 Abendessen
19h Eröffnungsveranstaltung

Samstag, 5. 3.
ab 8:00 Frühstück
9:30 bis 10:30h Auftaktplenum
Workshops I 11:00 bis 14:00 Uhr
Pause/Essen
Workshops II 16:00 bis 19:00 Uhr
Essen
im Anschluss Musik und Getränke im Cafe KOZ

Sonntag, 6. 3.
ab 8:00h Frühstück
9:00-11:00h Open space/Workshops III
12 bis 14:00h Abschlussplenum

Bisher sind 3 stdg. Workshops zu folgenden Themen geplant:

1) Wohnen und Unterkunft
2) Arbeit und Arbeitsbedingungen
3) Zugang zu Gesundheitsversorgung
4) Zugang zu Ausbildung, Bildung, Sprache
5) Fluchtursachen/Situation in den Herkunftsländern
6) ges. Polarisierung, erstarken der rechten Strukturen
7) Situation an den EU-Außengrenzen: Unsere Erfahrungen und Perspektiven
8) Bleiberecht/gesetzl. Verschärfungen
9) Abschiebeverhinderung
10) soz. Zentren/welcome cafes/Anlaufstellen
11) Selbstorganisierung
12) FantiRa. Feminismus und AntiRa

Vorschläge für weitere Workshops sind herzlich willkommen!

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